Bluthochdruck: Das sind die Symptome

Ist der Druck in den Blutgefäßen zu groß, spricht man von Bluthochdruck. Sowohl Männer als auch Frauen leiden unter den Symptomen oder sogar Folgeerkrankungen. Je nach Entstehungsursache kommen unterschiedliche Behandlungen für den Bluthochdruck in Frage.

Autor:in: Linda William

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Ein Arzt misst den Blutdruck bei einer Frau.

Was ist Bluthochdruck?

Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Der Körper hat im Wesentlichen zwei Arten von Gefäßen – Arterien und Venen.

Typischerweise wird der Blutdruck in den Gefäßen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten angegeben. Einmal, während das Herz das Blut in den Körperkreislauf befördert (Systole) und einmal, wenn das Herz sich wieder mit Blut füllt (Diastole). Beim Bluthochdruck spricht man meistens von einem erhöhten Druck im arteriellen Gefäßsystem während der Auswurfphase des Herzens. Der Gefäßdruck wird in der Einheit „Millimeter Quecksilbersäule“ (mmHg) gemessen.

Beim typischen Bluthochdruck beträgt der Druck in den arteriellen Gefäßen bei Frauen und Männern in der Systole mehr als 140 mmHg – das wird häufig von Symptomen begleitet. Der normwertige Blutdruck bei Erwachsenen liegt bei 120/80 mmHg.

Wie häufig kommt Bluthochdruck vor?

Fast jeder zweite Erwachsene leidet unter erhöhten Blutdruckwerten. Bei Menschen mit Adipositas beträgt die Prävalenz sogar bis zu 75 %. Diese Zahl zeigt auf, wie wichtig die richtige Ernährung bei der Behandlung des Bluthochdrucks ist. So lassen sich die Symptome bei Männern und Frauen in den meisten Fällen deutlich verbessern oder sogar vorbeugen.

Das sind die Ursachen von Bluthochdruck

Man unterscheidet in der Genese des Bluthochdrucks zwischen essenzieller (primärer) Hypertonie und sekundärer Hypertonie.

Über 90 % der Patient:innen mit arterieller Hypertonie sind der ersten Gruppe zuzuordnen. Hierbei spielen viele Faktoren wie höheres Lebensalter, Rauchen, hoher Alkohol- oder Koffeinkonsum und besonders eine ungesunde Ernährung eine wichtige Rolle.

Patient:innen mit einer arteriellen Hypertonie sekundärer Genese (ca. 10 %) haben oft ein organisches Problem, welches durch den/die Arzt/Ärztin behandelt werden muss, z.B. ein Schlafapnoe-Syndrom oder eine Durchblutungsstörung der Nieren.

Unabhängig von der Ursache kann eine Ernährungsberatung für Bluthochdruck dabei helfen, die Werte wieder langfristig zu normalisieren.

Eine Frau mit Übergewicht sitzt auf dem Sofa und hat Kopfschmerzen. Sie wirkt erschöpft.

So erhalten Sie die Diagnose Bluthochdruck

Besonders bei auftretenden Symptomen lohnt es sich, den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen. Der Blutdruck lässt sich mittels handelsüblicher Blutdruckmessgeräte zuhause oder beim Arzt messen. Bei Unsicherheiten sollten Sie unbedingt ihren/ihre behandelnde/n Hausarzt/Hausärztin aufsuchen.

Wichtig ist, dass Sie sich vor der Blutdruckmessung in eine ruhige Umgebung begeben und zunächst zur Ruhe kommen. Ansonsten kann es zu fälschlicherweise zu hoch gemessenen Blutdruckwerten führen.

Bluthochdruck-Symptome bei Frauen und Männern

Die Symptome eines Bluthochdrucks sind bei Frauen und Männern sehr vielfältig. Häufige Symptome sind Kopfschmerzen, Ohrensausen, Schwindel, Herzstolpern, Schlafstörungen oder eine vermehrte Neigung zu Nasenbluten. Bei vielen Betroffenen fällt auch ein hochroter Kopf auf, der durch einen erhöhten Druck in den Kopfgefäßen verursacht wird.

Wichtig zu wissen ist, dass ein erhöhter Blutdruck bei Männern und Frauen zunächst nur leichte Symptome verursachen kann. Jedoch ist ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädlich für unsere Gefäße. In Folge kann es zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und sogar zu manch einer Form von Demenz kommen.

Umgang mit Bluthochdruck: Bluthochdruck nachhaltig senken

Mit einem normalisierten Blutdruck können die Symptome eines Bluthochdrucks gelindert und Folgeerkrankungen vermieden werden – das steigert die Lebensqualität von heute und morgen. Eine individuelle Ernährungstherapie kann dabei helfen, Ihre Werte nachhaltig zu senken.

Das können Sie gegen Bluthochdruck und die Symptome tun

Der Bluthochdruck lässt sich medikamentös gut einstellen. Eine Veränderung der Lebensgewohnheiten kann jedoch schon einen großen Unterschied ausmachen, um die Symptome des Bluthochdrucks bei Frauen und Männern zu lindern. Eine medikamentöse Intervention kann so oft vermieden werden.

Unter Berücksichtigung der häufigen Nebenwirkungen, die Blutdruckmedikamente mit sich bringen, sollte jedem erstmalig diagnostizierten Bluthochdruck zunächst mit einer an Bluthochdruck angepassten Ernährung und ausreichend Bewegung begegnet werden. Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche für Erwachsene.

Besteht bei einer Hypertonie zusätzlich Übergewicht, trägt eine erfolgreiche Gewichtsreduktion maßgeblich zur Normalisierung des Blutdrucks bei.
Zusätzlich haben auch Stress und Rauchen eine blutdrucksteigernde Wirkung.

Ein älterer Mann und eine ältere Frau joggen gemeinsam an der frischen Luft.

Quellen:

  • https://www.amboss.com/de/wissen/Arterielle_Hypertonie/
  • https://www.dge.de/presse/pm/mit-gewichtsabnahme-ernaehrung-und-bewegung-bluthochdruck-senken/
  • Ibrahim Elmadfa, Erich Muskat, Doris Fritzsche, Alexa Leonie Meyer: Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle 2022/23 (111-112)
  • Heinrich Kasper: Ernährungsmedizin und Diätetik, 12. Auflage (401-409)
  • Cornelia A. Schlieper: Grundfragen der Ernährung, 19. Auflage (421-422)
  • https://www.mri.tum.de/sites/default/files/seiten/ernaehrungsempfehlung_hypertonie_2016.pdf

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